Newsletter Oktober 2022

Liebe Kundinnen und Kunden, liebe Interessentinnen
und Interessenten, liebe Freunde,

seit dem Newsletter im März ist einiges los gewesen, davon möchte ich gerne erzählen:

• Wahl zum Bundespräsidenten - meine Erfahrungen:

In den letzten Wochen konnte ich weitere Einblicke in die aktuellen Machtverhältnisse beim Zusammenspiel von Politik und Medien gewinnen. Ich habe auf Anfrage von Heinrich Staudinger seine Aktivitäten für das Sammeln der Unterstützungserklärungen für die Kandidatur ehrenamtlich koordiniert. 

Wir kannten einander flüchtig von einer Veranstaltung der Initiative „ZukunftJetzt“, bei der diese Idee auch diskutiert wurde – und natürlich waren mir die Waldviertler Schuhe und sein Kampf gegen die FMA bekannt. Ich fand, dass Heinis Bewerbung um die Kandidatur  mit den bereits bekannten Herausforderern durch seine Themen aus dem alternativen, ursprünglich grünen Bereich, wie der Schutz der Natur, bessere Bedingungen für das regionale Kleingewerbe und Orientierung am Gemeinwohl, an Vielfalt gewinnen würde. Wir starteten spät, nur mit Heinis großer Bekanntheit sowie der Begeisterung und Unterstützung seiner Freunde und Fans. Die hoffnungsvollen Rückmeldungen vieler Menschen und die Mühe, die sie auf sich nahmen, um die bürokratischen Hürden zu überwinden, haben mich sehr berührt. So kamen schließlich die 9.600 Unterschriften zusammen, Heini wurde Präsidentschaftskandidat, und ich konnte damit meine Aufgabe erfolgreich abschließen. Über die weitere Strategie seiner Auftritte und die Positionierung im Wahlkampf hat Heini dann alleine entschieden und einen Achtungserfolg erzielt.

Mir hat dieses Projekt tiefere Einsichten ermöglicht. So war es beispielsweise interessant zu erkennen, wie groß bzw. klein das Potenzial der sogenannten alternativen Bewegungen (noch) ist. Sehr gefreut hat mich aber vor allem, dass ich so viele herzliche und engagierte Menschen kennen lernen durfte.

Das Resümee: Nicht nur die Weltpolitik, auch die europäischen Kräfteverhältnisse befinden sich einem dramatischen Umbruch – viele Menschen stellen sich die Frage, wie sie dazu beitragen können, dass die neue Ordnung besser wird. 

•  Existenzängste – meine Reflexionen und Anregungen im Radiokolleg, ORF/Ö1

In meinem letzten Buch „Machtwort – Angst, Wut und Ohnmacht überwinden“ habe ich vieles beschrieben, was heute noch mehr Bedeutung hat als damals. Da war von Maßnahmen zur Pandemie-Bekämpfung, Krieg, Energiekrise und Teuerung noch keine Rede, und dennoch konnte ich schon deutlich sehen, wie der Angst- und Wutpegel in der Gesellschaft stieg.

Heute benötigen wir dringend mental-emotionale Techniken, damit uns unsere Ängste nicht überwältigen. Dazu zählt, dass wir Alarmismus und Panikmache von Information unterscheiden lernen und uns immer wieder auf die nächstliegende Aufgabe konzentrieren. Am heilsamsten sind aber die Beziehungen zu uns nahestehenden Menschen – auch wenn sie manchmal nerven 😉. Für sie haben wir vielleicht zu wenig Kraft für Zuwendung gefunden, und so wird es höchste Zeit, uns mit der Qualität unserer Beziehungen zu beschäftigen.    

Für das Radiokolleg hat Daphne Hruby, feinfühlig wie immer, vielfältige Aspekte in ihren Interviews zusammengestellt: „Unsere Zeit ist wahrlich nicht arm an Krisen. Schon allein das Wort "Krise" und die mediale Berichterstattung darüber kann bei Menschen vor allem eines auslösen: Existenzängste. Da mag man noch so oft hören, dass Angst ein schlechter Ratgeber sei. Es gibt aber Methoden damit umzugehen.“

Mo, 17.10.2022 bis Do 20. jeweils um 09:05 und um 22:08
ORF Ö1 Radiokolleg: Was wird aus mir? Existenzängsten auf der Spur
OE1 Radiokolleg


Das Buch zum Thema:
Machtwort: Angst, Wut und Ohnmacht überwinden
Das Handbuch für Selbstcoaching mit Analysen, Checklisten und vielen Anregungen 

•  5 Jahre #MeToo – meine Einschätzung und Kritik dazu, ORF III

Im Brennpunkt beleuchten Reiner Reitsamer und Anna Stahleder das Thema in Interviews von unterschiedlichen Seiten: „Me too - diese zwei Wörter haben die Welt verändert. Sie stehen für eine respektlose Bemerkung. Eine unangebrachte Berührung. Manchmal auch für körperliche Gewalt. Unter dem Hashtag #MeToo teilen im Oktober 2017 vor allem Frauen ihre Erfahrungen mit sexueller Belästigung.“

Meine Meinung dazu: Diese äußerst erfolgreiche Initiative hat einerseits viele Betroffene ermutigt, sich zu wehren, aber andererseits für viel Verwirrung im Alltag gesorgt, weil harmlose Scherze mit Gewalt in einen Topf geworfen wurden. Positiv daran ist, dass Männer sich ihrer Verantwortung bewusster geworden sind; negativ ist, dass Frauen sich ihrer eignen Verantwortung leichter entledigen können.

Do, 20.10.2022 um 20:15
ORFIII Im Brennpunkt: 5 Jahre #MeToo – und jetzt?
https://tv.orf.at/program/orf3/imbrennpun120.html

 
Das Buch zum Thema:
Der falsche Feind – schuld sind nicht die Männer
- aber natürlich auch nicht die Frauen. Eine Analyse der politischen und gesellschaftlichen Diskussion über das Verhältnis der Geschlechter – etwas satirisch und doch bitter ernst 

Vorträge auf YouTube und Interviews  auf meiner Website bieten Ihnen laufend Einblicke in meine Arbeit.

12.08.2022 TPK - Der Blog für Science & Politik
Mein Beginn als Koordinatorin der Bewerbung von Heinrich Staudinger als Kandidat für die Wahl zum Bundespräsidenten

25.07.2022 Gesellschaft für Krisenvorsorge
Katastrophenwinter 2023 - Fiktion oder bald Wirklichkeit? Dazu mein Zitat über die notwendige Entwicklung einer "Metavernunft"

15.07.2022 liebevoll jetzt
In dem 30-minütigen Interview speche ich darüber, ob "Liebevolle Macht-Kompetenz überhaupt geht" 

 29.05.2022 Salzburger Nachrichten:
Es schlägt die Stunde der Routiniers in der heimischen Spitzenpolitik
Endsechziger und Endsiebziger übernehmen politische Spitzenämter, hier erkläre ich, welche Konsequenzen das hat

28.03.2022 "Gedanken zur Macht  - Lesung und Gespräch"
Zoom-Interview mit Valentin Dessoy, dem Veranstalter des 6. Strategiekongresses "Der Umgang mit Macht in der Kirche" 

Ein nonverbales Verhandlungstraining
Man sollte die Mimik kontrollieren lernen, um sich nicht in die Karten schauen zu lassen, und auch Offenheit ausdrücken können, um Vertrauen aufzubauen. Nun zeigt die Erfahrung, dass manche Menschen zu ZU, und andere zu OFFEN sind. Um Erfolge mit weniger Kraftaufwand zu erzielen, müssen wir beides angemessen einsetzen können.

Hier finden Sie nähere Informationen und können Kontakt zur Leiterin des Trainings, Regisseurin Mag. Cornelia Rainer, aufnehmen. 

 
Die Aufzeichnung der 3x2 Tage Präsenz-Seminare gibt es im Set zum Download:

Lehrgang MACHT-KOMPETENZ IN DER BERATUNG ©
Wie Sie Konflikte von Verhandlungspartnern rasch erkennen und wirksame Lösungen finden

Download (video/audio) oder DVD/MP3-CD können Sie hier bestellen. Damit erhalten Sie auch den Zugang zu den Präsentationen und Skripten.

Rollensimulationen
Die Erfahrung meiner Klientinnen und Klienten zeigt, dass die Grammatik der Macht immer wichtiger wird. Die Methodik dazu finden Sie im Seminar 2 des Lehrgangs.
Da man Verhalten aber auch erleben soll, habe ich mich entschieden, die Videos von Rollensimulationen aus einer (sehr viel) früheren Aufzeichnung zur Verfügung zu stellen. Unter dem Motto „alt aber gut“ sehen Sie alltägliche Verhandlungssituationen mit „falscher“ Grammatik und meine Interventionen zur Verbesserung als Kostprobe hier , mehr beim Kauf des Lehrgangs.

  ...und die Fachliteratur dazu als Basis

 
Ende Oktober findet meine letzte Vortragsreise statt: Montagsforum St. Gallen: Die helle und die dunkle Seite der Macht 

Danach liegt mein Schwerpunkt beim Einzelcoaching zu Karriere- und Führungsfragen aber vermehrt auch zum Thema Angst.Macht.Krank – und was man dagegen tun kann.

Zurzeit baue ich mit Unterstützung von Matthias Frager (Text) und in bewährter Weise Florian Bauer (Gestaltung) meine Website um – mehr dazu erfahren Sie im nächsten Newsletter.

Vorerst wünsche ich Ihnen, dass Sie trotz der großen Herausforderungen gut durch Herbst und Winter kommen und freue mich auf Ihre Anfragen und Rückmeldungen.

Das Motto heißt wie immer: Halten wir uns gesund und bei Laune!

Mit besten Grüßen
Christine Bauer-Jelinek

PS: Und weil es mir ein Herzens-Anliegen ist, möchte ich Sie auf das großartige Programm meines Lieblingstheaters aufmerksam machen: Pygmaleon.  Die Corona-Maßnahmen haben das Publikum zerstreut, und jetzt braucht das engagierte Ensemble neue Besucher*innen. Vielleicht gönnen Sie sich und Ihren Freuden einen Kulturgenuss in einem der ältesten Kellertheater Wiens. Bitte weitersagen.