was es sonst noch neues gibt
In einer Podiums-Diskussion der Arbeiterkammer Wien zu Fragen der Gleichstellung wurde im Rahmen der Reihe #SoMussSozialstaat eine zentrale Forderung aufgestellt: „Es braucht eine gerechtere Verteilung der Kindererziehung.“
Meine Gegen-Position: „Ein starres 50:50, Halbe:Halbe, spricht gegen die Wahlfreiheit. Ich bin dafür, andere Modelle anzudenken – etwa, dass sowohl Frauen als auch Männer von der Familien-Arbeit finanziell leben könnten: Denn quantitative Gleichstellung ist nichts, was uns weiterbringt.“
Auf die Frage der Moderatorin, welchen Joker die Diskutant:innen denn ziehen würden, um die Gleichstellung in Österreich voranzutreiben, meine ich: „… Jeder Mensch, der Care-Arbeit leistet, also Kinder, Kranke, Alte betreut, soll unterstützt werden und frei entscheiden können, wann sie oder er wieviel davon macht – also kein Frauenministerium, keine Frauenförderung, keine Männerförderung, sondern eine Orientierung nach dem Bedarf und nicht nach Geschlechtern“.
Hier können Sie die Diskussion nachschauen, und mehr dazu finden Sie in meiner eher satirischen Analyse „Der falsche Feind – schuld sind nicht die Männer“
Zum Geschlechter-Thema passt auch meine Empfehlung für den Film: Männer. Frauen. Menschen von Jan Öchsner
„Diese Dokumentation will mit Argumenten zu einem überfälligen Diskurs einladen - bis hin zu einem Fazit, das so wunderbar einfach wie dringend notwendig ist: Es gibt kein Geschlecht, das besser ist als das andere. Oder, wie Christine Bauer-Jelinek im Film sagt: "Frauen und Männer müssen erkennen, dass sie miteinander für eine bessere Gesellschaft kämpfen müssen - und nicht gegeneinander…"
Hier können Sie den Film bestellen.
Für heute wünsche ich Ihnen schöne Frühlingstage – und möge die Macht mit Ihnen sein!
Christine Bauer-Jelinek
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