Sammelbände
In folgenden Büchern wurden Beiträge von Christine Bauer-Jelinek veröffentlicht:
Macht und Kirche
Das Thema Macht ist virulent und elektrisiert viele gerade auch im kirchlichen Umfeld. Das hat seine Gründe. Kirche und Macht haben seit der konstantinischen Zeit eine besondere Affinität zueinander. Macht ist in der DNA von Kirche bis heute verankert, auch mit ihrer dunklen Seite, wie der Umgang mit dem Missbrauchsskandal und die hierdurch ausgelöste Diskussion gezeigt haben.
Auf dem 6. Kongress der Kongressreihe „Strategie und Entwicklung in Kirche und Gesellschaft“ im Dezember 2019 wurden Formen, Strukturen und Mechanismen von Macht im Allgemeinen und Macht in der Kirche im Besonderen thematisiert und einem konstruktiven Diskurs zugänglich gemacht.
Der daraus hervorgegangene Band enthält die fachlichen Beiträge des Kongresses, Reflexionen von am Kongress Teilnehmenden sowie die Ergebnisse der Befragung von Führungskräften beider großen Kirchen zum Thema Macht. Markante Beiträge der Macht-Ausgabe des Online-Magazins futur2 runden das Thema ab.
Drei Gebiete beschäftigen moderne Nomaden im Alltag immer wieder: Wie verhalte ich mich korrekt, auch in anderen Kulturkreisen? Wie organisiere ich einen Anlass für Gäste, auch unter ungewohnten Bedingungen? Und wie präsentiere ich mich? Das Wissen um diese "soft factors" trägt wesentlich zum Erfolg in Beruf und Privatleben bei. Zudem wird das Leben deutlich entspannter, wenn die Fragen zu Meeting & Greeting, Wining & Dining sowie Dress Codes & Styling geklärt sind. Mit nützlichen Zusatzinformationen: Serviceteil mit Checklisten, Berechnungshilfen, Planungs-Tools; Dresscode und Kleidersprache; geschichtliche Hintergründe und internationale Besonderheiten; Anekdoten, Beispiele, Praxistipps; zahlreiche Links und hilfreiche Quellenverweise. Barbara Zehnder und Daniel Senn vermitteln, was sie international erprobt haben und täglich praktizieren: Ihr Know-how basiert auf jahrzehntelanger Erfahrung auf dem diplomatischen Parkett, in der Hotellerie und auf ihrer Tätigkeit in den Bereichen Etikette und Image-Coaching.
Das Zweite was ich noch gerne hinterfragen möchte, ist der Genderaspekt, weil sich ja doch einige Vorträge mit diesem Thema beschäftigt haben: Die Behauptung, dass Frauen in der Arbeitswelt benachteiligt werden, steht unhinterfragt und unbelegt wieder im Raum. Da frage ich mich, wieso man so einen großen Wert darauf legt, die Frauen zu 50 Prozent in eine Arbeitswelt zu bringen, die schon für Männer nicht gesund ist, und warum man sich nicht mehr darum kümmert, die Arbeitswelt der Männer gesünder zu machen, damit sie dann auch für Frauen gesünder ist. Oder ist es als Erfolg zu preisen, dass Frauen jetzt genau dieselben schlechten Bedingungen ein Arbeitspensum in noch größerem Ausmaß erfüllen dürfen? Das halte ich für ein Paradoxon, und zudem wird die Geschlechterfrage zur Verschleierung der sozialen Frage benutzt, denn die wirklichen Unterschiede laufen zwischen Arm und Reich und nicht zwischen den Geschlechtern.Krebsgeschwür Konzern. Seite 327-335
DI Dr. Harald Frey ergänzt seine Dissertation rund um das Thema "Transnationale Konzernstrukturen und Tumore in lebenden Organismen" mithilfe von Beiträgen von fünf namhaften Vertretern des Club of Vienna und. Christine Bauer-Jelinek macht in ihrem Beitrag "Kapitalgesellschaften sind keine Lebewesen" deutlich, dass Konzerne von Menschen erschaffen und von ihnen mit Rechten und Machtbefugnissen ausgestattet worden sind.
Gibt es Glück? Kann man es erforschen, kann man es befördern? Seite 55-61
Der Tagungsband des Club of Vienna analysiert die verschiedenen Zugänge zum Glück und erörtert ernüchternde Tatsachen mithilfe von vielen lebendigen Beispielen. Christine Bauer-Jelinek hat dabei den Beitrag "Macht Macht glücklich?" verfasst.
Anders denken! Warum die Ökonomie weiblicher wird
Die Welt der Wirtschaft ist eine Männerdomäne. Im mittleren Management ist es für Frauen oft unmöglich, Karriere und Familie zu verbinden, und keine Frau hat es an die Spitze eines
deutschen Konzerns geschafft. Ist das ein Grund, warum Europa die schlimmste Wirtschaftskrise seit 60 Jahren erlebt? Hätten Frauen den Karren nicht so gründlich in den Dreck gefahren, wie es den Männern gelungen ist? Zeit-Redakteur Uwe Jean Heuser und Deborah Steinborn, freie Autorin aus den USA, zeigen in ihrem Buch: Unser Wohlstand ist nur zu halten, wenn Frauen in der Wirtschaft vorankommen. Eine Revolution ist nötig – in den Köpfen und in den Firmen. Damit die guten Beispiele, die es schon gibt, von der Ausnahme zur Regel werden.
Befreiungsbewegung für Männer: Das Paradoxon des Feminismus und die „Zweisprachigkeit" der Macht. Seite 205-223
Wer die Geschlechterdebatte seit Jahrzehnten verfolgt, bekommt vermittelt, dass es die Sehnsucht in weiblicher und männlicher Form geben muss, die Vorstellungen vom Glück ebenfalls weiblich und männlich sind, und die Macht sowieso. Woher kommt diese Lust am Trennenden?
Vademecum: Alle fühlen sich im Recht - Wie die Spielregeln der Macht das Gewissen beeinflussen. Seite 57-62
Betrachtungen über Wertewandel und Werteverfall wurden in den letzten Jahren zum fixen Bestandteil von Forschung, Fachliteratur und Symposien. Die Sitten scheinen sich auf allen Ebenen der westlichen Gesellschaften zu lockern, doch bislang entstand der Eindruck, dass öffentliches Klagen über unrechtmäßiges Verhalten vor allem die „Kleinen" betreffen...
Karriereführer 2009: Business-Dresscode und Etikette als Karrieremotor. Seite 232f
Persönliche Karrierewege spielen sich zurzeit in einem bewegten, ja oft sogar stürmischen Umfeld ab, die Gesellschaft verändert sich rasant. Dies bewirkt unter anderem eine Renaissance und Aufwertung von Statussymbolen und Umgangsformen...
Karriereführer 2008: Macht-Strategien für eine gelungene Karriere. Seite 232f
Wer glaubt, nur durch gute Leistung und Fleiß beruflich weiterzukommen, der irrt. Heute zählen strategisches Denken und taktisches Verhalten zu den Schlüsselqualifikationen...
26. Goldegger Dialoge: Täglicher Kampf im Job? Alternativen zur Konkurrenz in der Arbeitswelt. Seite 98-108
Das herrschende Wirtschaftssystem wird in den Medien seit einigen Jahren durchgängig als Neoliberalismus bezeichnet, obwohl es rein begrifflich nicht korrekt ist, denn es müsste Monetarismus heißen. In der Umgangsprache ist auch von Heuschrecken- und Raubtierkapitalismus die Rede als Ausdruck einer offensichtlichen Radikalisierung...
21. Goldegger Dialoge: Männermacht und Frauenmacht - verschwinden die Grenzen zwischen den Geschlechtern? Seite 120-133
Ich selbst habe bei der Betrachtung sowohl des Machtthemas als auch speziell bei der Frage „Männer und Frauen - Wie gehen sie mit der Macht um?" einige Grenzen überschreiten müssen. Ich zähle mich noch zu den 68ern. Wir sind damals mit der Vorstellung „peace" aufgewachsen - irgendwann wird die Welt besser werden, irgendwann werden wir Liebe statt Krieg machen und irgendwann wird die Macht überhaupt von der Erde verschwinden...
Frauen Macht Zukunft: Frauenmacht und Männermacht - Haben die Geschlechterrollen ausgedient? Seite 205-212
Befragt man Menschen, Männer wie Frauen, nach ihrer Assoziation zur Macht, ergibt sich folgendes Bild: Die Berufstätigkeit der Frau nimmt zwar zu, doch der Anteil der Frauen in höheren Ebenen von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kunst, ja selbst im Sozialbereich ist immer noch erschreckend gering...
Grundeinkommen: Unternehmer/-innen als Bündnispartner. Seite 169-177
Die Überlegungen in diesem Beitrag gehen von einem bedingungslosen Grundeinkommen aus und zeigen auf, warum Unternehmer/-innen wichtige Partner für diese Forderung sein können. Österreichs Unternehmen sind zu über 50 % Kleinst- (Mikro-) Unternehmen, die keine oder bis zu drei Beschäftigte haben...
Die Frau, der Mann nicht traut: So machen es alle - aber was wollen wir wirklich? Männer und Frauen im Spannungsfeld zwischen der Sehnsucht nach Geborgenheit, Vertrauen und Treue und der Sehnsucht nach Freiheit, Selbstverwirklichung und Lust. Seite 55-64
Die Handlung der Oper Cosí fan tutte lässt uns Teil haben am Konflikt zwischen dem Wunsch nach Sicherheit und Geborgenheit und jenem nach Lust und Selbstverwirklichung. Diese Dilemma bewegt die Geschlechter seit jeher...
Leonore = Fidelio: Rette den Mann - und du machst ein Kind aus ihm. Opfertum und Edelmut als weibliche Machtstrategien Seite 93-103
Für etwas kämpfen, gegen etwas kämpfen, sich selbst oder jemanden verteidigen, andere an bösen Taten hindern - wenn der Begriff „kämpfen" in historischen Zusammenhängen vorkommt oder abstrakt verwendet wird, dann umweht ihn noch das Flair des Heldenhaften und Edlen...
Frauen in Spitzenpositionen: Methoden der Verhinderung und Selbstverhinderung. Seite 83-89
Wenn wir dem Wort „Verhinderung" begegnen, ist das ein sicherer Hinweis auf eine drohende Gefahr. Wir verhindern Krankheiten, Einbruch, Hochwasser, Konflikte u.Ä...
BruchStücke. Kritische Ansätze zu Politik und Ökonomie im globalisierten Kapitalismus.
Zu Beginn der globalen Krise vermittelt dieser Band zeitgenössische Einsichten kapitalismuskritischer Expertinnen und Experten unterschiedlicher Provenienz in gesellschaftliche Zusammenhänge. Christine Bauer-Jelinek hat den Beitrag "Neue Machtverhältnisse brauchen neue Durchsetzungsstrategien" verfasst.
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